
„Herr Wiese beweist eindrücklich, dass jeder Einzelne Vorbild sein kann. Er ermöglicht seit vielen Jahren Menschen mit Mitgrationshintergrund konkrete Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt“ – so der Text der Urkunde, die Dr. Susanne Eisenmann als Kuratoriumsvorsitzende überreicht hat.

„Die Organisation meet2respect ermöglicht durch ihre Arbeit mit Schulklassen einen interreligiösen Dialog, baut Vorurteile ab und bekämpft Hass. Sie stellt sich damit einer zentral gesellschaftlichen Herausforderung“, heißt es in der Urkunde der Stiftung, die den Mitgliedern der Initiative überreicht worden war.

Bianca Richardt von der Stiftung Brandenburger Tor, in deren Räumen im Max Liebermann Haus am Brandenburger Tor in Berlin die Preisverleihungen traditionell stattfinden, erinnerte an viele Jahre, in denen das Ehepaar Reuter mit ihrer Stiftung zu Gast war.

Dr. Martin Brudermüller, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Mercedes-Benz Group AG, würdigte den Stiftungsgründer Edzard Reuter als einen Kämpfer für Freiheit und Demokratie, als visionären Manager und engagierten Philanthropen.

Das langjährige Kuratoriumsmitglied in der Helga und Edzard Reuter-Stiftung, Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, erinnerte in seiner Rede an den Lebensweg von Edzard Reuter und an die Maxime des Ehepaares Reuter, insbesondere Zuwanderern die Teilhabe am Leben in Deutschland zu erleichtern.

Im Gepräch mit Dr. Susanne Eisenmann berichtete Preisträger Björn Wiese darüber, wie er im Zuge des Zustroms von Flüchtlingen 2015 nach Deutschland mit der Problematik der Integration konfrontiert wurde, und wie er Schritt für Schritt die Erkenntnis gewann, selbst etwas dafür tun zu müssen.

Der Geschäftsführer von meet2respect, Peter Conrad, und seine Mitstreiter, die muslimische Referentin Seda Colak und der Rabbiner Elias Dray, erläuterten im Gespräch mit Kuratoriumsmitglied Matthias Schmolz, wie man junge Menschen unterschiedlicher Herkunft durch respektvolle Begegnungen motivieren kann, auch untereinander respektvoll umzugehen.