Helga und Edzard Reuter-Stiftung

Verbindungen schaffen


Die gemeinnützige Helga und Edzard Reuter-Stiftung setzt sich für ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher ethnischer, religiöser oder kultureller Herkunft ein. Um das gesellschaftliche Miteinander in Deutschland zu fördern, unterstützt sie Personen und Institutionen, die die Integration aktiv voranbringen.

Auf dieser Grundlage vergibt die Stiftung zwei Stiftungspreise, die herausragende wissenschaftliche oder praxisausgerichtete Leistungen auf dem Gebiet der Integrationsförderung auszeichnen. Die Preise werden in der Regel jährlich verliehen und sind jeweils mit bis zu 15.000 Euro dotiert.

Die Stiftung beschränkt sich auf ihre eigenen Schwerpunktprogramme sowie die Vergabe ihrer Stiftungspreise. Anträge auf Förderung nimmt sie deshalb nicht entgegen. Sie begrüßt aber Hinweise auf Personen und/oder Institutionen, die sich um die Förderzwecke besonders verdient gemacht haben.

Die Stiftung wurde im Jahr 1995 auf Initiative von Helga Reuter von dem Ehepaar Helga und Edzard Reuter gegründet. Seit 2019 hat die rechtsfähige Stiftung ihren Sitz in Berlin.

Helga Reuter, geboren 1937 in Bad Kissingen, arbeitete nach ihrer kaufmännischen Ausbildung in Bremen für verschiedene Unternehmen, zuletzt bis 1972 für den damaligen Süddeutschen Rundfunk (SDR) in Stuttgart. Edzard Reuter, geboren 1928 in Berlin, emigrierte 1935 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten mit seinen Eltern nach Ankara und lebte zwölf Jahre im türkischen Exil. Nach der Rückkehr aus dem Exil ging die Familie nach Berlin, wo sein Vater Ernst Reuter 1948 zum Bürgermeister gewählt wurde („Völker der Welt … schaut auf diese Stadt!“).

Von 1987 bis 1995 war Edzard Reuter Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG. Seit 1998 ist er Ehrenbürger von Berlin. Er wirkt in den Leitungsgremien mehrerer kultureller und wissenschaftlicher Förderkreise und Stiftungen mit.

Näheres zu der Motivation von Helga und Edzard Reuter, eine Stiftung zu errichten, können Sie dem Artikel „Integration ist ein langer Prozess“ aus dem Jahresbericht 2008 des DSZ „Zukunft Stiften“ entnehmen.